Bohnen und Furzen

Kidneybohnen in einer Keramikschüssel

Die Wahrheit über Bohnenfürze: Einblicke aus der Winham- und Hutchins-Studie


Bohnen sind ein Grundnahrungsmittel für viele Veganer*innen, aber sie können auch eine Quelle der Verlegenheit und des Unbehagens sein, weil sie den Ruf haben, Blähungen zu verursachen. Aber wie sehr trifft dieser Ruf zu? In diesem Beitrag werden wir die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Arbeit von Winham und Hutchins untersuchen, die in drei Ernährungsstudien die Wahrnehmung von Blähungen durch den Verzehr von Bohnen bei Erwachsenen untersuchten.

Resultate

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Verzehr von Bohnen im Vergleich zu einer Kontrolldiät zwar zu vermehrten Blähungen führt, diese aber nicht so stark sind, wie viele Menschen meinen. Darüber hinaus war die Zunahme der Blähungen nicht bei allen Teilnehmern gleich. Einige weisten nur minimale Blähungen und andere mehr Blähungen auf.

Auf die Zubereitung kommts drauf an

Es wurde festgestellt, dass die Art der verzehrten Bohnen und die Zubereitungsmethode einen Einfluss auf die Menge der Blähungen haben. Beispielsweise verursachen Marinebohnen weniger Blähungen als Pintobohnen. Auch das Einweichen und Kochen der Bohnen vor dem Verzehr kann die Gasbildung verringern.

Was bedeutet das nun für Menschen, die Bohnen lieben? Es stimmt zwar, dass Bohnen Blähungen verursachen können, aber die Wahrnehmung des Ausmaßes dieser Blähungen kann übertrieben sein.

Methoden

Die Studie wurde als randomisierter, kontrollierter Ernährungsversuch durchgeführt, bei dem die Teilnehmer*innen nach dem Zufallsprinzip entweder einer Kontrolldiät oder einer Diät mit Bohnen zugewiesen wurden. Dabei war die Kontrolldiät in allen Aspekten bis auf das Vorhandensein von Bohnen ähnlich gestaltet. Die Menge der verzehrten Bohnen richtete sich nach dem üblichen Verzehr der Teilnehmenden.

Mit Hilfe von Tagebüchern wurden die Daten bezüglich den Blähungen erhoben, in dem die Proband*innen die Anzahl und die Schwere festhielten. Die Daten wurden anschließend mit statistischen Methoden analysiert, um die Auswirkungen des Bohnenkonsums auf die Blähungen zu ermitteln.

Eine der Stärken der Studie ist die Verwendung eines kontrollierten Designs, das dazu beiträgt, das Potenzial für Verzerrungen zu verringern und die Auswirkungen des Bohnenkonsums auf Blähungen zu isolieren. Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung eines Tagebuchs mit Selbstauskünften eine genauere Darstellung der Erfahrungen der Teilnehmer*innen, als wenn man sich auf subjektivere Messungen wie Interviews oder Umfragen stützt.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Studie von Winham und Hutchins wertvolle Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Bohnenkonsum und Blähungen liefert. Somit können wir Veganer*innen fundierte Entscheidungen über unsere Ernährung treffen und Bohnen genießen, ohne Angst vor Peinlichkeit oder Unbehagen zu haben.


Quelle: